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Wenn es draußen kalt wird, verbringen unsere geliebten Vierbeiner mehr Zeit drinnen, als in der warmen Jahreszeit–doch auch dort lauern viele unterschätzte Gefahren. Stromkabel, Steckdosen, giftige Pflanzen oder sogar harmlose Einkaufstaschen können schnell problematisch werden. Damit dein Liebling sicher durch den Winter kommt, haben wir die wichtigsten Gefahrenquellen zusammengefasst und geben dir Tipps, wie du dein Zuhause tierfreundlich absichern kannst.
Gefahrenquellen im Haushalt
Zugängliche Stromkabel
Stromkabel üben auf Haustiere eine starke Anziehungskraft aus, da sie von ihnen als Spielzeug erkannt werden. Doch ein Biss in ein stromführendes Kabel kann zu einem lebensgefährlichen Stromschlag führen. Unsere Empfehlung: Verstaue Kabel hinter Möbeln und statte Steckdosen mit Kindersicherungen aus, um gefährliche Folgen zu vermeiden.
Lebensmittel
Viele Nahrungsmittel, die für uns Menschen unbedenklich sind, können für unsere Vierbeiner gesundheitsschädlich oder sogar lebensgefährlich sein. Die folgenden Lebensmittel sollten für dein Haustier unzugänglich aufbewahrt werden. Am besten tust du dies in einem geschlossenen Schrank, damit dein Liebling diese nicht erreichen kann:
- Schokolade
- Nüsse
- Weintrauben & Rosinen
- Kartoffeln
- Zwiebeln & Knoblauch
- Alkohol
- Koffeinhaltige Getränke
Giftige Pflanzen
Nicht nur Lebensmittel, sondern auch zahlreiche Zimmerpflanzen können für Tiere giftig sein. Viele Pflanzen, die unsere Wohnräume verschönern, enthalten für Hunde und Katzen gefährliche Stoffe. Diese Liste stellt nur einen Teil der gefährlichen Pflanzen dar, bitte informiere dich bei jedem Kauf für dein Zuhause über die Auswirkungen auf dein Haustier!
- Efeu
- Narzissen
- Tulpen
- Gummibaum
- Weihnachtsstern
- Orchideen
- Geranien
Treppen, Türen und gekippte Fenster
Auch alltägliche Dinge im Haushalt wie Treppen oder Türen bergen Gefahren für dein Haustier. Offene oder rutschige Stufen erhöhen die Sturzgefahr. Auch bei Geländern ist darauf zu achten, dass die Stäbe nicht zu weit auseinander stehen, damit dein Vierbeiner nicht mit dem Kopf durchrutschen und stecken bleiben kann. Ein Treppenschutzgitter oder ein rutschfester Belag können hier Abhilfe schaffen. Auch eine Tür kann bei einem Windstoß zuschlagen und den Vierbeiner verletzen-ein einfacher Türstopper kann diese Gefahr bannen. Gekippte Fenster sind eine Versuchung für Katzen, ins Freie zu gelangen. Dabei können sie jedoch abrutschen, sich einklemmen und verletzen oder sogar ersticken. Ein Kippfensterschutz kann das Leben deiner Katze retten.
Wassergefüllte Behältnisse
Ob Toilette, Eimer oder Badewanne–sie können zur Gefahr werden, da Tiere hineinfallen und eventuell nicht mehr herauskommen können. Deshalb sollten Toilettendeckel geschlossen und Badewannen nach Gebrauch geleert werden.
Waschmaschine
Für Katzen ist die Trommel der Waschmaschine ein guter Schlafplatz, da sie als Höhle wahrgenommen wird. Das kann jedoch lebensgefährlich werden, wenn das Tier übersehen und die Maschine eingeschaltet wird. Um solche tragischen Unfälle zu vermeiden, sollte vor jedem Waschgang kontrolliert werden, ob sich eine Katze in der Waschtrommel befindet. Außerdem ist es ratsam, die Tür der Waschmaschine immer geschlossen zu halten.
Einkaufstaschen
Einkaufstaschen sind für viele Haustiere ein spannendes Spielzeug, bergen aber große Risiken. Plastiktüten können zu Erstickungsgefahr führen, Henkeltüten können zur Falle werden. Deshalb sollten Einkaufstaschen nach dem Auspacken sofort entsorgt oder sicher verstaut werden.

Expertentipp:
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es zu Unfällen kommen. Eine gut ausgestattete Haustier-Haushaltsapotheke, die auf dein Tier abgestimmt ist, kann im Akutfall schnelle Hilfe leisten. Auch die Notfallnummern des nächsten Tierarztes/der nächsten Tierärztin oder einer tierärztlichen Notfallklinik sollte immer griffbereit sein. In kritischen Situationen gilt: Nicht zögern und sofort einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen, um professionelle Hilfe zu erhalten!